NSG Hohbusch 2021

Während die meisten unserer Brutvögel jetzt im Winter in den Süden gezogen sind, kommen zahlreiche Vögel aus dem Norden zu uns. Anreiz dafür sind die milderen Temperaturen und das Vorhandensein von Futter.

Die ersten Gänse erscheinen schon Ende November und fliegen dann bereits im Februar zurück, wobei die An- und Abflugzeiten je nach Wetterlage schwanken. Tausende Gänse überwintern am Niederrhein, aber auch in den Schalbrucher Naturschutzgebieten Eiländchen und Hohbruch finden speziell Grau- und Blässgänse ideale Lebensbedingungen. 

Derzeit sind auf den Feldern bei Havert in Richtung Isenbruch ca. 500 Saatgänse zu sehen. Hier suchen sie nach Gräsern, Wurzeln und restlichem Getreide.

Sie haben ihre Brutgebiete in den arktischen Regionen Europas und Asiens. „In ihren Brutgebieten leben die Vögel in der Tundra, der Taiga, in Mooren und Sümpfen, oder in der Nähe von Gewässern.“  Schreibt der Nabu NRW /1/  

Saatgänse bei Havert 2022
Saatgänse bei Havert 2022

Weiter ist zu lesen: „Die Saatgans ähnelt optisch auch stark der in NRW wesentlich häufiger vorkommenden Blässgans sowie der Graugans. Kennzeichnend für die Saatgans ist allerdings der dunkle Kopf. Das Gefieder ist graubraun, Brust und Bauch sind heller. Der Schnabel hat eine dunkele Grundfarbe mit einem orangenfarbenen Mittelteil unterschiedlicher Größe. Die Farbe des Schnabels ist individuell. Im zweiten oder dritten Lebensjahr bilden sich Paare, die dann auf Lebenszeit monogam zusammenleben. Saatgänse können in freier Wildbahn über 20 Jahre alt werden. Ab Mitte Mai wird in der Regel auf einer kleinen Erhebung das Nest gebaut. Zwischen Mitte Mai und Mitte Juni erfolgt dann die Eiablage. Nach 27 bis 29 Tagen schlüpfen die Jungen, die bis ins nächste Jahr hinein im Familienverband bleiben.“

/1/ NABU Informationen

https://nrw.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/jagd/jagdbare-arten/wasservoegel/04696.html

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