Unglaublich, wie die Natur auf dieses Vergehen reagiert und einer Unmenge von Lebewesen daurch erst neue vielfältige Lebensmöglichkeiten bietet: Moosen, Algen, Flechten, sog. Aufsitzerpflanzen …
Typische Pflanzen sind z.B. Große Brennnessel, Himbeere, Bittersüßer Nachtschatten, Stechender Holzzahn, Schwarzer Holunder, Drüsiges Springkraut, Gemeiner Löwenzahn, Eberesche, Wiesenrispengras, Rote Johannisbeere, Stachelbeere, Taubnesselarten …
vor allem während der Larvenphase: Weber- und Moschusbock z.B. sind äußerst gefährdete „Rote-Listen-Arten“ !
Durch die Neigung zu Baumhöhlenbildung sind Kopfweiden prädestiniert als ideale Lebensbedingung für sog. Höhlenbrüter: Steinkauz als charakteristischste Art, wie auch Hohltaube, Wiedehopf, die meisten Meisenarten, Gartenrotschwanz, Grauschnäpper, Trauerfliegenschnäpper …
162 Schmetterlings- und 64 Käferarten, viele Wespen- und Hornissenarten … Eine Kopfweide wird im Grunde also immer wertvoller, je älter sie wird. Kann Totholz wichtiger sein?