Der Turmfalke ist ein ausgesprochener Bodenjäger. Von seinem typischen Rüttelflug auf der Stelle aus beobachtet er den Boden, um dann plötzlich im Sturzflug seine Beute (80 – 90 % Mäusearten) am Boden zu ergreifen.
Turmfalken sind äußerst ortstreu, kehren fast immer wieder zu ihren angestammten Brutplätzen zurück. Wie für andere Falkenarten auch sind solche Brutplätze in unserer Region allerdings sehr rar geworden: Felsspalten, Mauerlöcher in historischen Gebäuden, Kirchen, Burgruinen oder Türmen fehlen oder wurden beseitigt.
Der NABU RSK versucht deshalb, durch ein Angebot von Turmfalkenkästen Ersatzbrutplätze zu schaffen. Als Standort wären (bei einer Aufhänghöhe von etwa 6 – 8 m) höhere Einzelbäume, Feldscheunen, Silos, höhere Wände und Mauern, Schornsteine, Kirchtürme, Industriebauten u.ä. ideal. In baumlosen Gegenden ist selbst eine Montage auch an niedrigeren Pfählen (bis 3 – 4 m Höhe z.B.) denkbar und erfolgversprechend. Die Fluglochöffnung sollte dabei in windgeschützte Richtung (also SO) zeigen!
Der NABU RSK bietet solche Kästen für Interessenten in unserer Region “Der Selfkant” an, die entsprechende Lebensraumbedingungen bieten und vielleicht sogar auch eine Art Patenschaft für “ihren” Kasten übernehmen könnten .
Kontakt: Thomas Henkens / Tel.02456-4415 oder Franz Oschmann / Tel. 02454-1289 — solange der Vorrat reicht!