Natürliche Baumhöhlen, die der Steinkauz als Bruthöhle benötigt, werden immer weniger. Vielerorts verschwinden Streuobstwiesen mit ihren alten Bäumen, in großen Monokulturen wie Maisfeldern hat der Steinkauz keine Chance. Der Steinkauz bevorzugt offene Landschaften mit ganzjährig möglichst kurzem Bewuchs und Bäume mit Höhlen.
Was tun, wenn der natürliche Lebensraum verschwindet? Steinkauzröhren können ein entsprechendes Höhlenangebot darstellen, Streuobstwiesen sollen erhalten oder neu geschaffen werden. Der Nabu Selfkant setzt beide Maßnahmen um.
Die Balz vom Steinkauz beginnt schon im Februar oder März. Dann müssen die Steinkauzröhren bezugsfertig sein. Im Winter haben wir alte Röhren repariert oder durch neue ersetzt. Heute war ein Team im Selfkant unterwegs. Damit leistet der NABU einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der selten gewordenen Eule.
Bild links: Die geöffnete Steinkauzröhre wird gereinigt. Im letzen Jahr hatten hier Stare gebrütet. Die Gräser und Äste wurden entfernt und durch Sägespäne ersetzt.