Der natürliche Lebensraum des Steinkauzes und damit die Voraussetzungen zum Weiterbestehen dieser Art nimmt stetig ab. Mitglieder des Nabu Selfkant e.V. haben in den letzten Jahren ca. 130 Steinkauzröhren eingerichtet um so etwas für den Bestand der kleinen Eule zu tun.

Der Erfolg dieser Maßnahmen wird durch jährliche Kontrollen der Nistkästen überprüft. Unter Leitung von Hermann Josef Schmitz wurden Anfang Mai die ersten 25 Nisthilfen in Augenschein genommen. Wobei die Nistkästen nicht überprüft wurden, bei denen wir wußten, dass sie genutzt werden um die Käuze nicht zu stören. Ein schneller Blick in die Brutröhre mit der Taschenlampe hält die Störung in Grenzen. Als belegt gelten die Brutröhren, wo wir Eier entdecken konnten oder brütende Weibchen.

Insgesamt waren 14 Kästen von Käuzen belegt. In zwei Steinkauzröhren haben es sich Dohlen gemütlich gemacht, in einer ziehen Stare ihren Nachwuchs groß.

Es wurde auch eine Röhre gefunden (unweit der Röhre wo ein Weibchen brütet), wo nur eine tote Maus lag. Sie dient offensichtlich als „Vorratslager“ für den Kauz. 

Bild links: Kauzgelege

Der Verlust von beweideten Grünlandflächen sowie geeigneter Höhlenbäume und alter Gebäude hat dazu geführt, dass der Steinkauz heute in Deutschland stark gefährdet und vielerorts gänzlich verschwunden ist. Durch die Maßnahmen des Nabu Selfkant e.V. bleiben die Bestände in unserer Region relativ stabil.


Bild rechts: Star mit Futter vor der Brutröhre

Bild links: Während das Weibchen brütet, hält er den Nistplatz im Auge.

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