Saison für Rehkitze beginnt

Rehkitze leben gefährlich. Nicht nur Landmaschinen sind eine Gefahr für die Tiere, sondern auch Menschen und ihre Hunde. Ein Appell von Rosi Plett.

Ab Ende April bis Ende Juni setzen Rehmütter (Ricken) ihre Kitze in Wiesen oder Waldränder. Wie Jungtiere vieler Arten verstecken sich auch Rehkitze instinktiv im Gras vor Räubern wie Greifvögel, Füchsen oder Mardern. Rehkitze haben in den ersten zwei Wochen keinen Eigengeruch und sind zusätzlich mit ihrem fleckigen Fell gut getarnt. Die Mütter beobachten ihren Nachwuchs aus der Ferne und nähern sich ihm nur zum säugen.

Natürlich wird nicht jeder Hund ein zufällig aufgestöbertes Rehkitz töten, aber dennoch ist dieser kurze Schnuppermoment im Bereich des Rehkitzes das Todesurteil für das Kitz. Fremdgeruch lässt die Ricke fernbleiben und das Rehkitz wird nun verhungern.

Darüber hinaus brüten auf den Graswegen und Feldrändern aktuell auch die Bodenbrüter. Bleiben Sie deshalb bitte auf den festen Wegen und leinen die Hunde an!

Auch bedeutet ein allein herumlaufendes Kitz nicht, dass es verlassen ist. Die Ricke hält Ausschau. Sie hält sich in unmittelbarer Nähe auf und beobachtet aus der Entfernung. Deshalb das Rehkitz bitte niemals anfassen, aufnehmen oder es sogar versorgen wollen. Informieren Sie stattdessen den Landwirt, den Jagdpächter, den NABU oder die bundesweit organisierten ‚Rehkitzretter Teams‘ (Informationen dazu findet man im Internet). Diese Teams beobachten dann, ob das Kitz von der Mutter weiter versorgt wird.

Mit dem nötigen Respekt vor unserer Natur können besonders jetzt im Frühjahr viele Tiere gerettet werden. Danke!

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