Schloss Etzenrade; oder es wird wieder gebaggert im Bruch
Hinter dem Etzenraderhuuske lag vor dem 18. Jahrhundert Schloss Etzenrade. Das Etzenraderhuuske war wahrscheinlich der Burghof vom Schloss. Das Schloss lag im Bruch südlich vom Rodebach. Die Geschichte vom Schloss ist zum größten Teil unbekannt. Das Schloss wird das erste Mal in einer Urkunde aus dem Jahre 1299 erwähnt. Danach gibt es mehrere alte Landkarten, in denen ein Schloss an dieser Stelle eingezeichnet ist. Ab dem 18.Jahrhundert ist die Burg auf Kartenmaterial nicht mehr erwähnt. Im 18. Jahrhundert gibt es „nur“ noch den Burghof und den dahinter liegenden Burggraben.
Archäologische Ausgrabungen haben jetzt gezeigt, wo genau der Burggraben und das Schloss gestanden haben sollen.
Die Gemeinde Beekdaelen wird den ehemaligen Burggraben wieder ausbaggern lassen. Innerhalb dieses Grabens wird es eine Parkanlage geben, in der z.B. archäologische Funde von den Ausgrabungen gezeigt werden. Außerdem wird es einen neuen Wanderweg vom Etzenraderhuuske bis zur Etzenrader Mühle geben. Das Projekt hat nicht nur ökologische, touristische und historische Ziele, sondern es ist auch als Hochwasserschutz geplant. In den ehemaligen Schlossgraben können bei Hochwasser bis zu 4.000 Kubikmeter Wasser aufgenommen werden.



Hier unten gibt es noch einige Bilder wo die Baumaßnahmen gezeigt werden. Hoffentlich können wir in einigen Monaten die ersten Bilder von dem wiederhergestellten Burggraben zeigen!
Quellen: http://www.roplandata.nl/plandata/Onderbanken/STRI2008_onderbanken/NL.IMRO.0881.OVKastEtzenrade-ON01/t_NL.IMRO.0881.OVKastEtzenrade-ON01.pdf
https://www.raap.nl/pages/PDF%20nieuwsbrieven/RAAPmagazine2017_02_web.pdf
Bilder: Peter Fischer
Ein Bericht von Frank Donkers