Neues vom Ooievaar (Weißstorch) aus Mindergangelt

Leider kann ich vom Storch, der am 4. Juli von mir zum Natuurhulpcentrum Obglabbeek gebracht wurde leider keine erfreuliche Nachricht schreiben. Den Storch habe ich – nachdem er Frau Heinen und deren Mann aufgefallen war – mit Traubenzuckerlösung versorgt und dann mehrere Tage mit gutem Futter aufgepeppelt. Er wurde kräftiger und kräftiger. Schließlich verabreichte ich ihm eine Wurmkur, um auszuschließen, dass dies die Ursache seiner Unterernährung sei. Er nahm an Kraft zu. Schließlich jedoch entschloss ich mich, ihn in die Hände von Experten zu geben. Und genau die gibt es in Opglabbeek, einer Auffangstation für sämtliche einheimischen Wildtiere sowie für alle exotischen Tiere dieser Erde, die unter schlechten Haltungsbedingungen litten und durch die entsprechenden Behörden befreit wurden. In dieser Auffangstation werden sie medizinisch betreut und für jedes Tier wird schnellstmöglich eine artgerechte Unterkunft gesucht. Siehe auch unter: http://www.natuurhulpcentrum.be/

Zum Storch:

Unserem Storch geht es eigentlich ganz gut, wäre da nicht das Problem mit seinen Augen. Er kann seine Augenlider nur sehr mühsam, wenn überhaupt schließen. Die Augen trocknen sehr schnell aus. Aus diesem Grund bekommt er mehrmals am Tage Augentropfen und Augensalbe vom Personal des Auffangzentrums. Eine Augenspezialistin, spezialisiert auf Tieraugen, hat sich den Storch angeschaut und behandelt. Der Storch hat am linken Auge eine Hornhautverletzung sowie eine Infektion am äußeren Auge. Die Hornhaut des Auges sollte entfernt und durch eine „Hornhaut“ einer verstorbenen Eule ersetzt werden. Doch leider sind die Ränder des Auges beim Weißstorch zu uneben. So kann diese OP momentan nicht durchgeführt werden. Um die alte Hornhaut zu „glätten“ wurden „Löcher“ gepiekst, damit die überflüssige Flüssigkeit ablaufen kann. Wenn alles gut geht, wird der Storch baldmöglichst operiert werden. Doch leider muss er in seiner jetzigen großräumigen Voliere bleiben, kann also nicht seinem Trieb nachkommen und in den Süden fliegen. Das würde er nicht überleben. Falls auch die Augen-OP keinen Erfolg bringt, werden der NABU-Selfkant gemeinsam mit dem Natuurhulpcentrum Opglabbeek eine entsprechende Aufzuchtstation suchen und sicherlich auch finden!

Hier die Bilder:

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Der Storch in seiner Voliere
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Die Augenärztin bei der Untersuchung
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Die Salbe gegen Infektionen.
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Das Verabreichen der Augentropfen.
Weitere Nachrichten vom Gangelter Weißstorch folgen.    

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