Auch in diesem Jahr fand am 1. Mai unsere traditionelle vogelkundliche Wanderung statt.
Um 7:30 Uhr trafen sich 38 Personen, um den heimischen Vögeln zu lauschen, die
herrliche Natur zu bewundern und in diesem Jahr das zu sehen, was die Aktiven des
NABU-RSK in den letzten Jahren und Jahrzehnten alles geleistet hatten. Neben den
geschneitelten Kopfweiden führte uns die Wanderung entlang eines Hirschkäferbrutplatzes,
künstliche Nisthilfen für Hohltaube, Turmfalke, Mehlschwalbe, Weißstorch…, 19 neu angelgter
Blänken (Tümpel), freigelegter Trockenmauer, errichteter Benjeshecken….
Unter der fachkundigen Leitung von Jos van Tilt (unserem belgisch-niederländischen Freund,
der Spezialist für unseren Hirschkäfer), Hans-Georg Bommer, Franz Oschmann,
Theo Reinartz sowie Thomas Henkens konnten alle Dinge erklärt, gehörte Vögel bestimmt
und die Personen bei guter Laune gehalten werden, was uns am Ende der ca. 4 stündigen
Wanderung mitgeteilt wurde.
Die Wanderung begann an der Etzenrather Mühle und verlief schließlich durch einen
großen Teil des Naturparks Rodebach/Roode Beek.
An dieser Stelle möchte ich nochmals unseren Freunden Hans-Georg Bommer und
Jos van Tilt für deren fachkundige Hilfe danken!
Hier nun einige Bilder, fotografiert von Theo Reinartz und Uwe Huchel:
Jos erklärt den Sinn und Zweck eines Hirschkäferbrutplatzes
Franz erläutert den Nutzen der Kopfweiden
Ebenso Thomas
Bau der letzten Blänken (Tümpel)
Eine schon ältere Blänke
Björn holt eine Reuse aus einer “jungen” Blänke. Hiermit soll festgestellt werden, welche
Molche und sonstigen Wasserbewohner die jungen Blänken bewohnen (Kartierung im
Auftrag der NABU-Naturschutzstation Haus Wildenrath)!
Die sogenannte Benjeshecke. Unterschlupfmöglichkeit für viele Insekten, Säugetiere,
Amphibien… Brutmöglichkeit und Nahrungsangebot für so manche Vögel…
Hans und Theo in ihrem Element
…und alle gucken, hören und staunen!
Was ist denn das für ein Falter?
…ein Waldbrettspiel!
Es wurden noch viele Fotos gemacht, die eventuell bald erscheinen werden.
Uns hat es wieder viel Spaß bereitet. Vielleicht sehen wir uns am 1. Mai 2015 wieder?!
Hier nun die aktuellen Daten der Wanderung:
01.05.2014 Gangelter Bruch
Wetter: trocken, bewölkt, Dunst u. Taubildung, ca. 16°C
Zeit: 7.30 – 12.00 h
Info: Traditionelle 1.Maiwanderung des NABU- RSK e.V.
Insgesamt 36 Teilnehmer
Führung: Franz Oschmann, Hans Bommer, Thomas Henken, Theo Reinartz
- 2 Kanadagans
- 38 Graugans, äsend Broek S
- 8 Nilgans, 2 Ind stationär an Tümpel im Gangelter Bruch W
- 18 Stockente, ein Ex. mit 8 Pulli
- 2 Fasan, Männchen
- 1 Zwergtaucher, auf Blänke an der Pumpstation
- 2 Kormoran (1 unweit Angelteich NL stationär)
- 3 ad Graureiher, in Kolonie Rufe von Jungvögeln von mind. 2 Nestern, lt. F. Oschmann 7 Bp in Kolonie, 2012 1-3 besetzte Nester gemeldet (damals 6 Nester)
- 3 Mäusebussard, über Gangelter Bruch W 1 Paar balzend
- 3 Turmfalke, davon 1 Paar an besetzter Nisthilfe in Weiden Pumpstation
- 1 Teichralle mit Revierruf , auf Rodebach unweit Etzenrather Mühle
- 7 Blessralle
- 2 Hohltaube
- 18 Ringeltaube
- 1 Türkentaube
- 2 Kuckuck, balzrufend (1 Ind westl. Etzenrather Mühle, 1 Ind Gangelter Bruch W)
- 1 Steinkauz, in Kopfesche am Beemdenweg
- 1 Grünspecht, balzrufend
- 2 Buntspecht, trommelnd und rufend
- 2 Eichelhäher
- 4 Dohle
- 13 Rabenkrähe
- 2 Blaumeise
- 6 Kohlmeise
- 12 Rauchschwalbe (am Rode Beek)
- 1 Mehlschwalbe
- 7 Fitis (selbst 4 Ind singend)
- 6 Zilpzalp (selbst etwas mehr singend, bis zu 8)
- 7 Mönchsgrasmücke, rufend und singend (sehr viele/ca mind. 20 singend)
- 3 Gartengrasmücke, rufend und singend (selbst mehr als 10 singend)
- 13 Dorngrasmücke, rufend und singend (selbst mind 8 singend)
- 1 Gartenbaumläufer, singend
- 4 Zaunkönig singend (wohl mehr!)
- 9 Star
- 11 Amsel (einige singend)
- 4 Schwarzkehlchen, je 1 Paar am Rode Beek N und Flugfeld
(selbst 2 Männchen erkannt)
- 2 Rotkehlchen, singend
- 2 Bluthänfling
- 2 Grünfink
- 2 Elster
(Bluthänfling, Elster u.Grünfink auf Rückweg von Etz.-Mü. im Ort Mindergangelt)
- 1 Nachtigall singend am Rode Beek N, hier erstmals am 26.4. festgestellt, bei weiterer Feststellung mind. am 2.5. oder 3.5. kann das Vorkommen als Revierbildung gewertet werden
- mind. 2 Heckenbraunelle singend
- 12 Haussperling
- 7 Feldsperling
- 2 Wiesenpieper, davon 1 singend im Het Broek
- 1 Gebirgsstelze, rufend
- 3 Bachstelze, abfliegend und rufend
- 11 Buchfinken (auch singend)
- 2 Stieglitz fliegend
- 2 Bluthänfling, in Niederhecke am Flugfeld, 1 Ind mit Nistmaterial
- 1 Goldammer, singend
= 52 Arten
Trotz der hohen Artenzahl ist die Anzahl der einzelnen Individuen teils niedrig, als Beispiel kann man die Beobachtung von nur 2 Wiesenpiepern an 1 Stelle erwähnen (ehemals viel größerer Bestand).
Sonstige Beobachtungen:
6 Kaninchen auf Pferdewiese
2 Rehe
1 Waldbrettspiel (Fotos gemacht)
1 Zitronenfalter bei Etzenrather Mühle
1 Landkärtchen (Frühjahrsform) im Broek
mehrfach Aurorafalter
xxx Ergänzungen von Franz Oschmann und Hans-Georg Bommer
Leider kann ich eure Ergänzungen nicht farblich (wie vorgesehen) wiedergeben!