– wieder eine “Sensationsbeobachtung” im Gangelter Bruch – Nov. 2011,
denn lt. H.-G. Bommer (absoluter ornothologischer Experte von unserem benachbarten NABU GK/Üb. Palenberg) ist dem “gegenwärtigen Aufenthalt des attraktiven Singvogels im Gangelter Bruch … große Bedeutung zuzumessen:
Der Raubwürger ist eine ökologisch anspruchsvolle Art, die in NRW nur noch an sehr wenigen Stellen brütet und auch als Durchzügler bzw. Wintergast nur spärlich vorkommt (hauptsächlich in Heiden und Bruchgebieten). Er ist in der Roten Liste NRW in der höchsten Gefährdungsstufe (“vom Aussterben bedroht“) ausgewiesen und, was aus Behördensicht noch wichtiger ist, eine Art, die den Schutz nach Art 4 Abs.2 der EU-Vogelschutzrichtlinie genießt. Er gehört damit zu den schutzwürdigsten Arten in NRW bzw. unserer Region.
Es zahlt sich nun aus, dass über die Jahre hinweg bis in die jüngste Zeit immer wieder Anstrengungen zur ökolog. Verbesserung des Gangelter Bruchs unternommen worden sind und diesbezüglich eine gute Kooperation zwischen NABU und ULB stattfindet. Insoweit ist Stolz auf das Erreichte gerechtfertigt”!
(Danke “für die Blumen”, Dank den Fotografen und dem Kommentator!)
(Ergänzung von H.-G. Bommer: “Aktuell halten sich Raubwürger in unserer Region (einschl. grenznaher Gebiete der Niederlande und Belgiens) an mind. 6 Stellen auf: Im NW: 1) Gangelter Bruch, 2) Teverener Heide (sog. Kiefernsee), 3) Brunssumer Heide (NL), 4) Grube Hazelaer (NL / unweit Gem. Selfkant); im SW: 1) Simmerath (oberes Kalltal), 2) Mützenich (Hohes Venn) – Eupen (bis 3 Ex., evtl. mehr?); seit September an weiteren Stellen der Nordeifel in den Kreisen Aachen und Euskirchen festgestellt.)