Im Selfkant besteht seit Ende 1999 die neue Greifvogelpflegestation der Ortsgruppe Rodebach, Saeffelbach, Kitchbachtal des Naturschutzbundes (NABU) des Kreises Heinsberg. In dieser Station, die ehrenamtlich geführt wird, sind seit Bestehen weit über 250 verletzte und junge Greifvögel gepflegt und zu einem Großteil wieder ausgewildert worden. Die Tiere kommen aus dem gesamten Kreis Heinsberg. Viele Natur verbundene Mitbürger gehen nicht einfach an solch verletzten Tieren vorbei, sondern nehmen sich ihrer an und suchen nach Hilfe. Genau diese Hilfe finden die Tiere in der besagten Greifvogelpflegestation. Doch die großen Erfolge, die hier erzielt werden, wären ohne die Hilfe einer Tierklinik in Geilenkirchen nicht möglich, da der Betreuer der Station kein Tierarzt ist. Bei verletzten Tieren wendet er sich an die besagte Tierklinik und die Tierärzte Dr. Groß und Brosi sind jederzeit bereit, dem Tier-auch nach oder zwischen den Sprechzeiten- medizinisch zu helfen. Und diese Inanspruchnahme der Tierärzte geschieht nicht selten. Sie bemühen sich immer liebevoll und ausdauernd um jedes verletzte Tier. Es werden Röntgenaufnahmen gemacht, Verbände angelegt, sogar Operationen werden durchgeführt. Mit dieser Arbeit tragen sie viel zum praktischen Naturschutz bei. Die Tierarztpraxis verlangt für diese Bemühungen keinerlei Gegenwerte. Alle Arbeiten werden unentgeltlich vollzogen. Die Ortsgruppe Rodebach, Saeffelbach und Kitschbachtal des NABU Heinsberg und ganz besonders der Pfleger der Greifvogelpflegestation möchte sich mit diesem Bericht noch einmal herzlich für die tolle Zusammenarbeit bedanken.
Ein weiteres Dankeschön gilt dem Falkner des Wildparkes Gangelt, Herrn Jansen, der dem Pfleger der Greifvogelpflegestation stets mit Rat und Tat zur Seite steht, bei Futterengpässen aushilft und verletzte Vögel oder Nestlinge zur Pflegestation weiter vermittelt.
Wer einen verletzten Greifvogel oder eine Eule entdeckt, der kann sich unter folgender Rufnummer beraten lassen: 02456/4415 oder 01779582788.