Kernbeißer sind scheu und halten sich überwiegend in den Kronen der Bäume auf. Im Winter sind die Chancen ihn zu sehen weitaus besser, da sie gern ans Futtterhäuschen kommen, wo sie sich energisch gegenüber anderen Vögeln durchsetzen. Ihre Nahrung besteht aus Samen und Fruchtkernen, Bucheckern und Insekten. Am Futterhäuschen stehen sie auf Sonnenblumenkerne.

Der Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) ist unsere größte Finkenart. Während sie akustisch kaum auffallen, sind sie optisch durch ihre Farbenpracht und den kräftigen Schnabel ein Hingucker.

Die Schnabelfarbe variiert über das Jahr. In etwa im Februar verfärbt sich der Schnabel blau. „Die Farbintensität nimmt ständig zu und erreicht ihren Höhepunkt Ende März bis Anfang April in tiefem Stahlblau“ (Die Biologie des Kernbeissers; Richard Schöne, Vögel 03/2017 S. 18 ff ) Im Schlichktleid ist der Schnabel dann eher gelblich gefärbt.

Woran lassen sich Männchen und Weibchen unterscheiden?

Männchen: deutlich farbenprächtiger; mehr schwarz um die Schnabelbasis; Schwungfedern glänzend blauschwarz

Weibchen: weniger Schwarz um die Schnabelbasis; heller und blasser; deutliches helles Band, was bei angelegtem Flügel zu sehen ist

Am besten sieht man die Unterschiede, wenn man das Glück hat gleichzeitig beide Geschlechter als Gast zu haben.

 
Weibchen
Männchen
Weibchen oben, Männchen unten
Dominantes Weibchen

Ihnen hat dieser Beitrag gefallen?

Das könnte Sie auch interessieren:

Krötenzaun aufgestellt

So wie jedes Jahr im Februar wurde auch dieses Jahr der Zaun zum Schutz der Kröten zwischen Sūsterseel und Tüddern von Brombeersträuchern und Müll befreit

Vortrag bei der Lebenshilfe

Ein Vortrag in Heinsberg zum Thema „Nisthilfen für einheimische Vögel“ traf heute auf reges Interesse. Hermann Josef Schmitz gab praktische Hinweise zu dem Bau von