„Lamme – was?“ wird mancher fragen: Den allermeisten unbekannt liegt im „Natuur- u. Landschaftspark Rodebach/Roed Beek“ (Schinveldse Bossen) ein gut bewahrtes kulturhistorisches Geheinmis von Onderbanken, die spätmittelalterliche Festung „De Lammedam“.
Durch die Gräben verlief wohl früher der Ruscherbeek vor seiner Begradigung. Auf Schanzen wurde nicht gewohnt. Es waren vielmehr verstärkte, wehrhafte Plätze, die durch Wassergräben, einem Wall und einer Umzäunung von Palisaden oder undurchdringlichen geflochtenen Hecken aus dornenbewehrten Sträuchern auf der Innenseite der Gräben gesichert waren.
Schanzen waren der erste Schritt hin zur Entwicklung der sog. Motten (bestehend aus einem zweiteiligen System aus einem künstlich aufgeworfenen Hügel und einem Vorhof).



„Lammedam“ stammt aus dem Frz. „la Madame Blanche„, die weiße Jungfrau, die sich als Tochter vom „Leiffartshof“ nicht entscheiden konnte zwischen „Jan Willem“ (Sohn vom Heringshof) und dem „Schönen Manfred“ (Sohn von Hohenbusch). Als Jan Willem (der Sage nach) eines Abends seine Liebste mit dem „Schönen Manfred“ überraschte, stand am Vorabend der Hochzeit der beiden plötzlich der Leiffartshof lichterloh in Flammen, ohne Chancen zu löschen oder über die Grachten nach außen zu fliehen!? Seitdem -vor allem bei Nebel und einsetzender Dämmerung- kann man noch heute Schemen eines weißen Gewandes beobachten: „De Witte Juffer van de Lammedam“ in ihrem weißen Gewand.