Die westliche Keiljungfer - Ein Bericht von Uwe Huchel
Das Hauptverbreitungsgebiet der Westlichen Keiljungfer liegt in Spanien und Frankreich. In Folge der Klimaerwärmung ist sie inzwischen auch in Deutschland weit verbreitet. Ihren optimalen Lebensraum findet sie in den Baggerseen (stehendes Gewässer, sandiger Untergrund) der Kiesabbaugebiete schreibt Klaus Kuhn in dem Buch “ Libellen in Bayern “ des Ulmer Verlages. Alle anderen Arten der Flussjungfern bevorzugen fließende Gewässer.
Das Schlüpfen der Imagines beginnt bereits ab Anfang Mai. „Der Schlupf erfolgt mitunter nur wenige Zentimeter von der Wasserlinie entfernt an Strukturen jeglicher Art (Pflanzen, Treibholz, Steine etc.). Manchmal ist das Abdomen dabei sogar noch untergetaucht. Andere Larven entfernen sich aber auch mehrere Meter vom Wasser oder klettern bis zu zwei Meter hoch in die Uferstrukturen. Der Schlupfvorgang vollzieht sich innerhalb einer Viertelstunde bis einer Stunde, ist also für eine Großlibelle von sehr kurzer Dauer. “ /1/
Genau die oben beschriebenen bevorzugten Lebensbedingungen findet die westliche Keiljungfer in dem Teich der ehemaligen Kiesgrube bei Tüddern.
Die folgenden Aufnahmen von Uwe Huchel – siehe auch unter http://huchel.net/ – zeigen junge Libellen, die nach dem Schlupf noch aushärten und folglich noch nicht flugfähig waren. Ob die gezeigten Larvenhäute auch von dieser Art stammen, kann nicht mit Gewissheit gesagt werden. Die Bilder bestätigen jedoch genau die Angaben in der Literatur.
/1/ https://de.m.wikipedia.org/wiki/Westliche_Keiljungfer
Vielen Dank für die tollen Bilder