Wettlauf mit der Zeit

Am 30.3.2018 wurde bei Tüddern ein brütender Kiebitz entdeckt. Zunächst einmal ist an dieser Meldung nichts außergewöhnlich. Von Ende März bis Anfang Mai brüten normalerweise  Kiebitze. Allerdings hat der Vogel als Neststandort ein noch unbearbeitetes Feld mit trockenen Pflanzenresten einer Gründüngung gewählt. Weil die Witterung bisher kaum ein Umpflügen zuließ, der Kiebitz aber schon sehr zeitig mit der Brut begann, ist zu befürchten, dass die Brut verloren geht. Ein Kiebitz brütet nämlich bis zu 25 Tage und ob das Feld so lange unbearbeitet liegen bleibt, ist kaum anzunehmen.

Hoffen wir das Beste für den Kiebitz-Nachwuchs!

NABU 2

Leider hat der Kiebitz den Wettlauf verloren!

Was schon vor wenigen Tagen befürchtet wurde, ist leider am 5. April Realität geworden. Das Gelege wurde untergepflügt. Gleichsam aus Protest flogen noch während der Feldarbeit mindestens 5 Kiebitze spektakuläre Balzflüge. Damit versuchten sie auch die inzwischen eingetroffenen Sturm- und Heringsmöven zu vertreiben. Da die Brutsaison aber gerade erst begonnen hat, kann das Kiebitzpaar mit einem Nachgelege den Verlust womöglich noch ausgleichen. Hoffen wir das Beste!

Ein Bericht von Peter H.

Ihnen hat dieser Beitrag gefallen?

Das könnte Sie auch interessieren:

Wintereinsatz im Selfkant

Wintereinsatz im Selfkant Arbeitseinsätze im Winter sind immer etwas ganz Besonderes. Schnee und Frost hatten pünktlich zum 11. Januar die Landschaft in ein Winterwunderland verwandelt,

Besuch aus dem Norden

Viele Vögel fliegen in der kalten Jahreszeit von Deutschland in den Süden. Aber es gibt auch Arten die bei uns überwintern. So lassen sich Kornweihen