Selbst beim „ehrwürdigen“ Lars Jonsson“ (Die Vögel Europas, Ausgabe 1992 – also erst vor ca. 20 Jahren) wird die Nilgans noch  als Art beschrieben, die aus dem tropischen Afrika stammt, die im SW Englands und in den Niederlanden, vereinzelt auch in Deutschland eingebürgert wurde; sie ist hier noch nicht einmal abgebildet; sie galt bis in jüngster Vergangenheit als Gefangenschaftsflüchtling aus Tierpark oder Zoo.

Nilgänse sind sog. Opportunisten, d.h. sie profitieren  als Kulturfolger von unseren Monokulturen in Wald und Feld (Mieten z.B.);  charakteristisch ist auch ihr ausgeprägtes  Aggressionsverhalten zur Brutzeit gegenüber anderen Enten- und Wasservogelarten mit einem Gewicht von 1.000 bis 3.000 g; mit ihrem Durchsetzungsvermögen gegenüber anderen Gänsearten wie z.B. Grau- und Kanadagans gehören sie zu den erfolgreichen Neozoen, die auf Dauer problematisch werden können für weniger durchsetzungsfähige heimische Arten; auch strenge Winter können den Nilgansbestand nicht negativ beeinflussen (bedenke: Afrika als ursprüngliche Heimat!);

(3 Fotos: pefi)

im Schinveldse Bossen wurden an 10 verschiedenen Stellen (hier auf Kiefern) Nilganspaare beobachtet.

 

Ihnen hat dieser Beitrag gefallen?

Das könnte Sie auch interessieren:

Krötenzaun aufgestellt

So wie jedes Jahr im Februar wurde auch dieses Jahr der Zaun zum Schutz der Kröten zwischen Sūsterseel und Tüddern von Brombeersträuchern und Müll befreit

Vortrag bei der Lebenshilfe

Ein Vortrag in Heinsberg zum Thema „Nisthilfen für einheimische Vögel“ traf heute auf reges Interesse. Hermann Josef Schmitz gab praktische Hinweise zu dem Bau von