Für 2011 ist der Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) zum Vogel des Jahres 2011 bestimmt worden.

Das Männchen ist äußerst farbenprächtig, im Brutkleid mit weißer Stirn, schwarzer Zone von der Kehle bis in die Ohrgegend; Kropf, Vorderbrust und Schwanz sind ziegelrot. Das Ruhekleid ist weniger kontrastreich.

Gartenrotschwanz w

Das Weibchen ist auf der Oberseite graubraun, auf der Unterseite rötlichgrau.

zur Unterscheidung hier das Männchen eines Hausrotschwanzes
zur Unterscheidung hier das Männchen eines Hausrotschwanzes
Weibchen des Haurotschwanzes
Weibchen des Haurotschwanzes

Bevorzugter Lebensraum des Gartenrotschwanzes sind lichte Laub-, Misch-, vereinzelt auch Nadelwälder, Gärten und Parks, bei einer Reviergröße von etwa 1 ha. Als typischer sog. Höhlenbrüter -manchmal auch Halbhöhlenbrüter- benötigt er Naturhöhlen in alten Baumbeständen (manchmal auch Spalten, Nischen an alten Gebäuden), nimmt deswegen auch gerne entspr. künstliche Nisthilfen an, wenn solche Voraussetzungen fehlen.

das Jungtier ist unter- und oberseits hell und dunkel gefleckt
das Jungtier ist unter- und oberseits hell und dunkel gefleckt

Der Gartenrotschwanz wurde zum “Vogel des Jahres 2011” gewählt, um auf seine Gefährdung aufmerksam zu machen: Neben Steinkauz, Wendehals, Wiedehopf, Grauspecht … z.B. ist er Zeigerart bzw. Indikator für intakte Streuobstwiesen mit ihrem alten Baumbestand mit seinen entspr. Naturhöhlen. Da diese Obstwiesen -leider fast immer ersatzlos- Flurbereinigung, Baugebieten, großem Maschineneinsatz … zum Opfer gefallen sind bzw. heute immer häufiger fallen, ist es nicht verwunderlich, dass genau die hier aufgezählten Vogelarten in unseren Regionen vom Aussterben bedroht sind!

ein Traum!?
ein Traum!?

Auf der typischen, traditionellen Streuobstwiese stehen hochstämmige Obstbäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Sie ist charakterisiert durch eine Bewirtschaftung ohne Einsatz synthetischer Behandlungsmittel. Traditionell typisch ist (war) auch die Mehrfachnutzung, die “Obernutzung und Unternutzung”, Obsternte und Heugewinnung bzw. Viehweide. Wichtig war auch die Imkerei als Blütenbestäuber.

Das Weibchen baut innerhalb von 3 - 4 Tagen das Nest aus trockenen Halmen, Blättern, Moos, polstert es mit Federn aus. Die Hauptbrutzeit ist im Mai bis Juli, Geleggröße ca. 5 - 7 Eier, Brutdauer 14 Tage, 1 - 2 Jahresbruten, die Jungen schlüpfen nach etwa 2 Wochen, sie werden von beiden Elternteilen rd. 30 - 50 mal am Tag mit Insekten, Spinnen, Käfern, Hautflüglern allgemein gefüttert.
Das Weibchen baut innerhalb von 3 - 4 Tagen das Nest aus trockenen Halmen, Blättern, Moos, polstert es mit Federn aus. Die Hauptbrutzeit ist im Mai bis Juli, Gelegegröße ca. 5 - 7 Eier, Brutdauer 14 Tage, 1 - 2 Jahresbruten, die Jungen schlüpfen nach etwa 2 Wochen, sie werden von beiden Elternteilen rd. 30 - 50 mal am Tag mit Insekten, Spinnen, Käfern, Hautflüglern allgemein gefüttert.

Der Gartenrotschwanz ist ein Sommervogel, d.h. überwintert in den Savannen West- und Zentralafrikas.

Charakteristisch ist seine fast melancholisch klingende Stimme: “hüit-teck-teck”, sein Gesang ist variabel, beginnt mit kurzen Flötentönen, auf die ein oder mehrere kurze Triller folgen – meist auf hohen Sitzwarten (Hausdächer, Baumspitzen)  schon vor Sonnenaufgang zu hören.

Unverkennbar sind Gartenrotschwänze durch ihr ständiges Schwanzzittern!

Diese Obstwiese wurde dem NABU RSK seitens der Gemeinde Gangelt zur Verfügung gestellt, um gerade in diesem Jahr, i dem der Gartenrotschwanz zum V.d.J. `11 gewählt wurde, ein Zeichen zu setzen: Vogelschutz ist Biotopschutz!
Diese Obstwiese wurde dem NABU RSK seitens der Gemeinde Gangelt zur Verfügung gestellt, um gerade in diesem Jahr, in dem der Gartenrotschwanz zum V.d.J. `11 gewählt wurde, ein Zeichen zu setzen:

Vogelschutz ist Biotopschutz!

In Kooperation mit einem Imker, der hier einige Bienenvölker aufstellen will, einer Baumschule, die einige Hochstammbäume spendieren will, soll hier etwas entstehen, das hoffentlich viele dahin bringt, sich wieder dieses alten Kulturgutes, der Streuobstwies (früher war fast jeder Ort sogar von einem typischen Streuobstgürtel umgeben!
In Kooperation mit einem Imker, der hier einige Bienenvölker aufstellen wird, einer Baumschule, die einige hochstämmige Obstbäume spendieren will, soll hier etwas entstehen, das hoffentlich viele dahin bringt, sich wieder dieses alten Kulturgutes, der Streuobstwiese, zu erinnern (früher war fast jeder Ort sogar von einem typischen Streuobstgürtel umgeben -eine Zeit, in der man nicht durch einen gewählten Vogel des Jahres auf menschengemachte Miseren in der Natur hinweisen brauchte!).

Die Fotos verdeutlichen, was in erster Linie noch zu tun bleibt:

Pflegeschnitte durchführen, Verbissschutz anbringen, einige wenige Bäume austauschen bzw. neu pflanzen, Pflanzpfähle ersetzen, Nisthilfen z.B. für Steinkauz und Gartenrotschwanz montieren, solange eben die gewünschten Naturhöhlen noch fehlen …!

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