In einem ehemaligen Kartoffel- und Rübenkeller hatten wir jetzt die Möglichkeit, künstliche Nisthilfen (Holzbetonkästen) anzubringen - mit Erde abgedeckter Keller, der auch im Winter Fledermäusen mehr oder weniger frostfreien Schlafplatz bieten kann.

Da es im Kreis Heinsberg kaum Höhlen gibt, nehmen Fledermäuse auch gerne unterirdische Bauwerke wie eben Keller, Schächte  oder Stollen an. Hier wird im Eingangstor eine passende Einflugöffnung (ca. 30 x 5 cm²) gesägt und mit einer Fledermaussilhouette abgedeckt.
Da es im Kreis Heinsberg kaum Höhlen gibt, nehmen Fledermäuse auch gerne unterirdische Bauwerke wie eben Keller, Schächte oder Stollen an. Hier wird im Eingangstor eine passende Einflugöffnung (ca. 30 x 5 cm²) gesägt und später mit einer Fledermaussilhouette abgedeckt.

Zum Energiuesparen senken Fledermäuse ihre Körpertemperatur ab, um möglichst wenig Wärme an die Umgebnung abzugeben. Dadurch können sie sich aber kaum bewegen, fallen in eine Art Lethargie. Zum Schutz dagegen verstecken sie sich in Spalten, wo sie allerdings kaum "winterfest" verstecken können.(hier: Montage der beiden rauhen Kästen, an den sie besser landen und sich festhalten können als an glatteren Wänden).

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Zunächst ist das Braune Langohr zu erwarten – eine Art mit sehr langen Ohren, die gerne unter Dächern oder in Baumhöhlen, im Winter in Kellern lebt. Es kann sehr langsam fliegen und findet neue Quartiere als erste Art. Die max. beobachtete Fledermausanzahl (= Braunes Langohr) im Kreis HS war bisher 12 Exemplare. Folgen können Arten wie Wasser- und Fransenfledermaus. Auch andere Hausfledermäuse wie z.B. Breitflügel- und Zwergfledermaus bevorzugen solche Winterschlafplätze. Indem oben der Raum zwischen Wand und Kasten nachträglich noch zugegipst wurde, entstanden übrigens noch 2 weitere mögliche, geeignete Spalten!

Zusammengefasst war Ziel unserer Aktion bzw. des Projektes: Schutz und Erhöhung der Anzahl potentieller Fledermauswinterqurtiere und darin die Zahl geeigneter Versteckmöglichkleiten.
Zusammengefasst war Ziel unserer Aktion bzw. des Projektes: Schutz und Erhöhung der Anzahl potentieller Fledermauswinterquartiere und darin die Zahl geeigneter Versteckmöglichkleiten.

(Texthilfen von M. Straube – der NABU-Fledermausexperte des Kreises HS; bei Fragen, spez. Beobachtungen, Funden … Tel.: 0177-8892450)

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