Viele Arten unserer Flora und Fauna sind heutzutage bedroht, weil ihnen leider immer mehr der passende Lebensraum entzogen wird:
Zersiedelung der Landschaft, Tourismusdruck, intensive Land- und Forstwirtschaft, Entwässerungs- und Begradigungsmaßnahmen, Einsatz von Fungiziden … sind nur einige Gründe dafür.
Der NABU RSK hat deshalb in diesem Jahr neben all seinen anderen Aufgaben und Zielen (Kopfweiden-, Heide-, Biotoppflegemaßnahmen, Vogelpflegestationen …) versucht, dieser Negativentwicklung etwas entgegenzusetzen, nämlich bedrohten Arten ihre fehlenden natürlichen durch künstliche Nist- bzw. Brutplatzangebote zu ersetzen. Diese konnten teils durch großzügige Unterstützung u.a. der Gemeinde Gangelt bzw. Entwicklungsgesellschaft der Gemeinde Selfkant, teils mit eigenen Mitteln finanziert, gekauft oder selbst gebaut werden.
Einige Beispiele:
![IMGP6237 ... nur eine kleine Auswahl spezieller Angebote, die es galt, im Laufe des Jahres "an den Vogel zu bringen"!](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP62372-300x225.jpg)
Erstes schwerpunktmäßiges Augenmerk wurde auf den Vogel des Jahres `09, den Eisvogel, gelegt -bei der Teilnahme am NABU-Wettbewerb “Flussjuwel 2009” kam der NABU RSK damit immerhin bundesweit unter die ersten 10 Bewerber:
![PICT0081 2 solcher Steilwände (ca. 3 m breit, 1,80 m hoch) wurden gegraben und als pot. natürlicher Brutplatz angeboten](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/PICT0081-300x225.jpg)
![PICT0069 künstliche Eisvogelbrutröhre in einer Böschung (Länge 58 cm, Brutkessel 26x2617 in cm)](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/PICT00691-300x225.jpg)
![PICT0065 Futterangebote unmittelbar vor der "Haustür" - von der Wand bzw. dem Einflugloch aus gesehen](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/PICT0065-300x225.jpg)
2 Wanderfalkenkästen an im wahrsten Sinne des Wortes exponierten Stellen – die ersten künstlichen Brutplatzangebote im Südkreis des Kreises HS
![IMGP6413 freier Rundumblick (über Gangelt, Richtung Süsterseel bzw. Natuur- u. Landschaftspark)](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP64133-300x225.jpg)
![imm016_19A höher geht`s in Gangelt (fast) nicht -Rundumanflug aus Heinsberg-Geilenkirchen/Region "Der Selfkant"](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/imm016_19A-300x200.jpg)
13 neue Steinkauzröhren (vornehmlich Umgebung Kreuzrath und Niederbusch); zurzeit läuft noch das Projekt “In jedem Ort der Region “Der Selfkant” Steinkauznisthilfen!” (s. unter Steinkauzprojekt!)
![IMGP6416 1 m lange Steinkauzröhre, Flugloch 6,5 cm (Suchaufgabe: Wanderfalkenkasten?!)](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP6416-300x225.jpg)
2 neue Schleiereulenkästen
![IMGP6342 Scheune in Mindergangelt (Maße des Kastens: 50x100x50; Fluglochweite 14x19 - in cm)](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP6342-300x225.jpg)
10 neue Turmfalkenbrutkästen (s. Projekt Turmfalke!)
![IMGP6422 Triplex mit wasserfestem Anstrich /Kastenmaße: 45x25x30; Einflugöffnung 26x45; in cm)](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP6422-300x225.jpg)
4 Großhöhlen für Hohltaube, Waldkauz, Dohle (gelegentlich Übernachtungshöhle für Schwarz- o. Grünspecht!); ein Traum, wenn sie eines Tages auch “Heimat” für Wiedehopf, Rauhfuß – o. Sperlingskauz, Schellente, Gänsesäger … werden könnten; aber dazu fehlt noch weit mehr als nur eine Nisthilfe!!!
Fluglochweiten für Hohltaubenhöhle 8×9, für Waldkauz (!), Dohle (auch Hohltaube) 11×12 (in cm).
Aufhängehöhen ca. 4 – 6 m.
Über 60 Vollhöhlen mit Fluglochweiten von
3,2 cm für Sumpf-/Tannen- o. Haubenmeise, Gartenrotschwanz (!), Kleiber, Trauerschnäpper (!), Feld- (!) o. Haussperling, Fledermäuse (!),
2,6 cm für Sumpf-/Tannen- o. Haubenmeise, evtl. Zaunkönig.
![IMGP6437 Vollhöhle im Kiefernbestand (3,2 mm)](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP6437-300x225.jpg)
Angebote von Naturhöhlen (was auf Dauer Hauptziel unserer Kopfweiden-Aktionen sein muss und mittlerweile auch schon erfolgreich ist (s. Fotobeispiele!)!) durch jahrelange “Pflege” von gegenwärtig über 800 Kopfweiden: Alle 3 – 4 Jahre werden die Astaustriebe “geschneitelt” (geschnitten), damit Wasser die Schnittstellen zersetzt, Höhlen ausfaulen und so Brutplätze für die o.g. Arten bilden!
![IMGP6440 aus älteren Beständen: beispielhafte Naturhöhle](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP6440-300x225.jpg)
![IMGP6439 sogar eine Auswahl im Angebot](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP6439-300x225.jpg)
Einzigartige Hilfe für den im gesamten Kreis HS nahezu verschwundenen Hirschkäfer (s. “Bau einer Kramkamer”!)
![IMGP6266 Ausheben einer ca. 3x3 m großen Grube am Fuße schon sehr alter Eichen](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP6266-300x225.jpg)
![IMGP6268 Eingraben (senkrecht) von ca. 1,5 m langen Eichenpfählen](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP6268-300x225.jpg)
![IMGP6272 Brutplatz vor dem Einbringen von grobem Eichenmulm](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP6272-300x225.jpg)
![IMGP6273 Häckselmaterial zum Abdecken](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP6273-300x225.jpg)
![IMGP6274 alles ist "gerichtet"; jetzt fehlt nur das passende Hirschkäferbrutpaar: Spannung pur in ein paar Jahren](http://www.nabu-rsk.de/wp-content/uploads/2009/12/IMGP6274-300x225.jpg)