„Kiebitze kehren Anfang März aus dem Wintergebiet zurück. Zu dieser Zeit kann man die Männchen bei ihren akrobatischen Balzflügen beobachten. Sie fliegen steil auf und lassen sich dann kopfüber in die Tiefe fallen. Kurz vor dem Boden wird der Sturz abgefangen. Dabei erzeugen die Flügel ein klatschendes Geräusch. „ /1/

In diesem Jahr konnten die ersten Kiebitze bereits im Februar gesichtet werden. Sie sind im Schalbrucher Bruch und auf den Feldern im Selfkant zu beobachten.

„Kiebitze brüten in Kolonien. Innerhalb der Kolonie hat jedes Brutpaar ein Brutrevier, aus dem Artgenossen vertrieben werden.

In seinem Revier scharrt das Männchen mehrere Mulden in den Boden. Eine davon wählt das Weibchen aus. Das Nest ist meistens Ende März fertig gebaut. Es besteht aus wenigen Halmen.

Es kann deshalb leicht übersehen werden. Meistens befindet sich das Nest an Stellen, mit kurzer Vegetation. Dort haben die brütenden Weibchen eine gute Rundumsicht.  Das ist wichtig, damit Raubtiere rechtzeitig erkannt werden. Bei Gefahr fliegt das Weibchen stumm auf. Es vertraut auf die Tarnfarbe der Eier. Für die Abwehr von Feinden aus der Luft sind die Männchen zuständig. Gemeinsam greifen sie Elstern, Krähen und Bussarde an und vertreiben sie.“ /1/

 

/1/ https://praxistipps.lbv.de/praxistipps/hilfe-fuer-den-kiebitz/der-kiebitz.html#:~:text=Der Kiebitz – ein auffälliger Luftakrobat&text=Zu dieser Zeit kann man,die Flügel ein klatschendes Geräusch.

Kiebitz in seiner natürlichen Umgebung bei Schalbruch
Flugakrobaten in Aktion
Vertreibung einer Krähe

Der Kiebitz ist in Deutschland von einem dramatischem Rückgang betroffen. Innerhalb der letzten Jahre  sind mehr als  90 % der Kiebitze verschwunden. Der Nabu Selfkant setzt sich seit Jahren für den Kiebitzschutz ein und steht im Kontakt mit den Landwirten  um die Gelege zu schützen.  Dabei stoßen wir sowohl auf  Akzeptanz, als auch auf Unverständnis. 

 Nach dem Motto „Der tut nichts“, lassen viele Hundbesitzer ihre Hunde auf den Feldern frei laufen. Kiebitze reagieren sensibel auf Hunde. Sie sehen uns, auch wenn wir sie noch gar nicht entdeckt haben. Sie verlassen ihr Gelege, was den Nachwuchs gefährdet  oder geben das Gelege  bei zu vielen Störungen ganz auf.  Also bitte, Hunde an die Leine. 

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