Spaetgenshof in Großwehrhagen als „eulenfreundliches Haus“ ausgezeichnet

Frank Bohnen vom Spaetgenshof in Großwehrhagen hatte sich an die NABU-Gruppe Selfkant gewandt mit dem Problem, dass Schleiereulen seine Oldtimerfahrzeuge in der Scheune ständig durch Kot und Gewölle verschmutzen. 

Hermann Josef Schmitz und Peter Hamacher haben sich die Problematik vor Ort angesehen und sind mit dem Hofbesitzer übereingekommen, durch Anbringen eines Schleiereulenkastens hinter der Einflugöffnung Abhilfe zu schaffen. Schwierig war jedoch der Umstand, dass sich der Einflug in die Scheune in 7 bis 8m Höhe befand. Glücklicherweise verfügte Frank Bohnen nicht nur über eine entsprechend lange Leiter, sondern auch über ein Gerüst. Also haben sie zuerst auch zur eigenen Sicherheit das Gerüst aufgebaut, so dass das Anbringen des Kastens letztlich nur noch Routinearbeit war.

Da im Außenbereich der Hofanlage auch der Steinkauz lebt, wurde auf einem Balken eines Schuppens noch eine Brutröhre befestigt in der Hoffnung, dass der Steinkauz diese bald als Brutplatz nutzen wird.

Als Anerkennung für sein Engagement für die zwei Eulenarten hat der NABU Carmen Bosch und Frank Bohnen als Besitzer der Hofanlage die Plakette „eulenfreundliches Haus“ überreicht. Sie macht nun Besucher und Passanten auf die „tierischen Mitbewohner“ des Hofes aufmerksam und wirbt gleichzeitig auch für die Arbeit des NABU als aktiven Umweltverband vor Ort.

Die folgende Bildserie dokumentiert recht anschaulich den NABU-Beitrag für den Artenschutz.

Dieses Bild verdeutlich das Höhenproblem beim Anbringen des Schleiereulenkastens
Dieses Bild verdeutlich das Höhenproblem beim Anbringen des Schleiereulenkastens

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Nach Aufbau eines Gerüstes konnte der Kasten sicher hinter dem Eulenloch im Giebel befestigt werden.

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Zum Abschluss der Arbeiten verteilt Peter Hamacher noch Holzspäne im Kasten.

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Das Gerüst ist inzwischen entfernt. Lediglich das 2. Einflugloch muss noch geschlossen werden.

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Hermann-Josef Schmitz befestigt eine Steinkauzröhre auf dem Balken eines Schuppens, den der Steinkauz regelmäßig als beliebten Aufenthaltsort nutzt. Nun hat er eine Möglichkeit, dort auch zu brüten.

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Nicht ohne Stolz weist Frank Bohnen auf die Auszeichnung seines Hofes als „eulenfreundliches Haus“ hin.

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Diese schöne NABU-Plakette wirbt jetzt öffentlichkeitswirksam für den Schutz unserer einheimischen Eulen.

Wieder einmal eine ganz tolle Aktion!

Vielen Dank an Herrn Bohnen und unsere aktiven Naturschützer Peter Hamacher und Hermann-Josef Schmitz!

Ihr zwei seid schon ein tolles Team!

Text und Bilder: Peter Hamacher 

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