Man kann im eigenen Garten viel gegen das Insektensterben tun. Steingärten gehören leider nicht dazu!! Ein toller Bericht von Uwe Huchel

Auf unseren Wiesen summen immer weniger Bienen und Hummeln. Zahllose Schmetterlinge flattern von Blüte zu Blüte, um nach Nahrung zu suchen – diese Sommeridylle ist heute nur noch an wenigen Orten zu finden. Die Ursachen für den Rückgang der Insekten sind vielfältig und auch noch nicht vollständig geklärt. Fakt ist, dass ihre natürlichen Lebensgrundlagen immer weniger werden. Weder auf riesigen Mais- oder Getreidefeldern, noch in den Steinwüsten, die einmal blühende Vorgärten waren, finden die Insekten Nahrung. Der Artenrückgang ist nicht nur traurig, sondern auch besorgniserregend. Denn die Insekten haben eine wichtige Funktion in unserem Ökosystem. Vor 3 Jahren haben wir unseren Garten völlig neu gestaltet und bei der Pflanzenauswahl darauf geachtet, dass ständig etwas blüht und speziell Schmetterlinge und Bienen Nahrung finden. Heute kann man sehen, dass unser Konzept aufgegangen ist. Dass, was ich in der „freien Natur“ suche, finde ich inzwischen in unserem Garten. Es summt und brummt, dass es eine wahre Freude ist. Derzeit ist der Lavendel Anziehungspunkt Nr. 1 für Hummeln, Bienen, Fliegen und Schmetterlinge. Dem Treiben zuzusehen ist nicht nur entspannend, sondern auch sehr interessant. So lauert hier eine Krabbenspinne auf Beute. Diese Spinnen sind reine Lauerjäger, die keine Fangnetze bauen. Sie ergreift die Insekten mit ihren beiden vorderen Beinpaaren, die aussehen wie bei einer Krabbe. Das Gift ihrer Kieferklauen ist sehr wirksam, so dass sie auch größere Insekten auf dem Speiseplan hat. Doch während meiner Beobachtungen ist es ihr nicht gelungen eine der Hummeln oder Bienen zu ergreifen und zu betäuben. Immer wenn es zu einem Kontakt zwischen Spinne und Hummel oder Biene kam, flogen diese abrupt zurück. Die Spinne konnte sie nicht fassen.

Indem wir unsere Grundstücke insektenfreundlich gestalten, kann jeder einen Beitrag zum Erhalt der Insektenwelt leisten und darüber hinaus noch Interessantes entdecken.
Und hier wieder einmal die fantastischen Bilder von Uwe. Wenn man diese sieht werde zumindest ich neidisch!

Dir Uwe (www. Selfkant-online.de), lieben Dank!!

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